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Ostern und dann...?

Wie neugeboren!?

Wie neugeboren!

Ostern liegt gerade hinter uns!

„Der Herr ist auferstanden, ja er ist wahrhaftig auferstanden.“

 

Und jetzt? Strahlt denn Ostern noch aus in die Zeit danach?

In unser Leben und unseren Alltag hinein?

Der erste Sonntag nach Ostern hat den wunderschön unverständlichen Namen:

Quasimodogeniti. „Wie die neugeborenen Kindlein“ heißt das.      

Im ersten Petrusbrief heißt es dazu: Wie die neugeborenen Kindlein seid begierig nach der vernünftigen, lauteren Milch.

 

Ostern und Milch? Der Zusammenhang ist ja noch verwirrender als der lateinische Name des Sonntags.

 

 

 

 

 

 

Wenn wir uns aber Neugeborene vorstellen, die schon von Anfang an das Bedürfnis zeigen, an der Mutterbrust zu trinken, dann kommen wir auf die richtige Spur.

 

Der Petrusbrief stellt sich die Osterbotschaft und Gottes ermutigendes Hoffnungswort wie Nahrung zum Leben vor.

Ein Hoffnungswort, das uns neues Leben zuspricht und uns ermöglicht, neu zu leben.

Wenn wir wie Neugeborene nach Milch Hunger haben nach der frohen, österlichen Botschaft, dann können wir Ostern als unser tägliches Brot sehen, dass wir nicht nur zu den Osterfeiertagen aufnehmen, sondern als alltäglichen Begleiter auf unseren Lebenswegen haben.

 

 

 

 

Wie neugeboren!

Im Alten Testament gibt es diese Vorstellung auch.

Der Prophet Jesaja ruft seinem Volk die Hoffnungsbotschaft zu, dass nach den Zeiten des Exils und der Unsicherheit eine neue Zeit kommen wird:

„Der Herr gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden. Männer werden müde und matt, und Jünglinge straucheln und fallen; aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.“

 

 

 

 

Starke Bilder, die aufmalen, was die Osterbotschaft bewirken kann. Neue Kraft, Flügel bekommen, beflügelt sein, laufen, nicht müde werden.

 

Gerade in unseren Pandemiezeiten brauchen viele dingend neue Kraft.

Kraft, um durchhalten zu können.

Ich wünsche mir von der Osterbotschaft diese ermutigende Kraft.

Von der Botschaft, die von neuen Wegen erzählt, mitten aus der Finsternis heraus.

 

Ich wünsche mir Kraft für alle, die sie jetzt brauchen.

Ich wünsche mir das Empfinden, wie neugeboren zu sein.

Ich wünsche mir, neu anfangen zu können.

 

So bete ich:

 

Gott, wirke du hinein in unser Leben.

Schenke uns die Kraft und das Durchhaltevermögen!

Richte uns auf, wenn wir erschöpft sind.

Lass uns deine Hoffnung spüren.

Amen

 

 

 

 

 


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