Menu
Menü
X

Gottesbilder

Ist Gott im Himmel?

Gottesbilder

 

Ist Gott im Himmel?

Als der erste Mensch im Weltraum, Juri Gagarin, zurück auf die Erde kam, sagte er spöttisch, er habe da oben keinen Gott gesehen.

 

Natürlich ist der Himmel über uns nur ein Bild für das, was wir nicht in Worte fassen können. Der Blick nach oben hinauf in Wolkenformationen, hin zur Sonne, die Leben möglich macht, hoch hinauf zu den entscheidenden Anzeichen für das Wetter, das unser Leben hier unten ebenso bestimmt, hat schon immer fasziniert.

 

Die Bibel ist voll von Bildern, Vergleichen und  Beschreibungen von Gott.

Die Bibel, ein Buch voller Gotteserfahrungen.

 

Gott als Vater, Mutter, Fels, Burg, Enge oder Hirte.

 

Mal sind es auch große Eigenschaften, mit den Gott beschrieben wird:

Gott ist barmherzig und gütig, Gott ist die Liebe und schenkt Frieden.

 

Mal sind es die Geschichten der Begegnung mit Gott oder seinem Sohn Jesus, die beschreiben, wie Gott ist.

Da zeigt sich ein Gott, der zuhört, einlädt, heilt und mitleidet.

 

Schwerer können wir heutzutage mit den dunkleren Beschreibungen Gottes in der Bibel umgehen.

Auch von einem zornigen Gott ist die Rede,  von einem, der die Sintflut schickt, von einem der als Feldheer seine Feinde vernichtet.

Was machen wir mit diesen Bildern? Sind sie auch Teil eines großen Puzzles, das uns etwas von Gott erzählt? Oder gibt es auch Puzzleteile, die nicht mehr hineinpassen, in unser Reden und Verstehen von Gott, die nicht mehr zu unserem Glauben passen?

 

Die Gottesbilder in der Bibel haben sich in mehr als tausend Jahren immer weiterentwickelt. Ganz verschiedene Erfahrungen und Bedürfnisse flossen in das Reden von Gott.

 

 

Und auch unser eigener Glauben verändert sich im Laufe des Lebens.

Wir dürfen immer wieder fragen: Wie erleben wir Gott gerade im Moment, welche Worte und Bilder passen gerade, um unsere Gotteserfahrung zu beschreiben?

 

 

 

 

Paulus entdeckt den unbekannten Gott

Als Paulus einst in Athen weilte, sah er unzählige Götterstatuen in der berühmten antiken Stadt. Viele Religionen kamen in der lebendigen Stadt vor 2000 Jahren zusammen.  Religiosität an jeder Ecke. Tempel für die verschiedensten Gottheiten.

Natürlich hat Paulus das geärgert.  Er glaubte ja an den einen Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde. An den Gott, der sich nicht in Statuen verehren ließ, der sich nicht in irdischen Gegenständen wiederfand. Paulus sagt es in der Apostelgeschichte so:

 

Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, er, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind.  Auch lässt er sich nicht von Menschenhänden dienen, wie einer, der etwas nötig hätte, da er doch selber jedermann Leben und Odem und alles gibt. 

 

 

Doch mitten unter den vielen Statuen fand sich eine Götterstatue unter der stand: „Dem unbekannten  Gott.“

 

Hier, behauptet Paulus, habt ihr schon längst unseren Gott verehrt.

Ich kann euch erzählen vom unbekannten Gott.

Von dem gilt: In ihm leben, weben und sind wir.

 

Ganz eng ist unser Leben mit Gott verbunden. Für jeden Lebensbereich gilt das, weil Gott alles umfasst. Es sind keine einzelnen Götter mit verschiedenen Fähigkeiten nötig, als eine Göttin der Liebe, eine für den Herd, ein Gott für das Wetter, einer für die Bildung usw…

 

Nein, in Gott leben, weben und sind wir.

Paulus beschreibt unseren Gott hier als den, der uns das Leben geschenkt hat, uns den Atem eingehaucht hat, und der alles Leben und Wirken in dieser unserer Welt umfasst.

 

 

 

Gott gab uns Atem

1 Gott gab uns Atem, damit wir leben,

er gab uns Augen, dass wir uns sehn.

Gott hat uns diese Erde gegeben,

dass wir auf ihr die Zeit bestehn.

Gott hat uns diese Erde gegeben,

dass wir auf ihr die Zeit bestehn.

 2 Gott gab uns Ohren, damit wir hören.

Er gab uns Worte, dass wir verstehn.

Gott will nicht diese Erde zerstören.

Er schuf sie gut, er schuf sie schön.

Gott will nicht diese Erde zerstören.

Er schuf sie gut, er schuf sie schön.

3 Gott gab uns Hände, damit wir handeln.

Er gab uns Füße, dass wir fest stehn.

Gott will mit uns die Erde verwandeln.

Wir können neu ins Leben gehn.

Gott will mit uns die Erde verwandeln.

Wir können neu ins Leben gehn.


top